Schlafplatzuntersuchung: Umweltfaktoren erkennen & besser schlafen
Du wachst auf und fühlst dich, als hättest du kaum geschlafen. Du drehst dich nachts unruhig im Bett, dein Kopf arbeitet weiter, obwohl du nur eins willst: zur Ruhe kommen. Vielleicht hast du schon einiges versucht – Ernährung umgestellt und Stress reduziert? Und doch bleibt das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt.
Viele Menschen erleben genau das. Schlafstörungen nehmen spürbar zu, und das in allen Altersgruppen. Man sucht nach Antworten in der Ernährung, beim Stress, im Alltag. Manchmal helfen diese Wege, aber oft bleibt die Frage offen, warum der Schlaf trotzdem nicht viel besser wird.
Was dabei selten bedacht wird: Auch unsere Wohnumgebung kann eine Rolle spielen. Umweltfaktoren wie elektromagnetische Felder, Schadstoffe, Lichtquellen oder Raumklima wirken auf unseren Körper ein. Besonders im Schlaf, wenn er am empfindlichsten ist. Immer mehr Studien zeigen, dass solche Einflüsse unseren Schlaf messbar beeinträchtigen können.
Was ist eine Schlafplatzuntersuchung?
Die Schlafplatzuntersuchung ist das Herzstück meiner Arbeit. Sie basiert auf baubiologischen Messungen deines Schlafraums mit dem Ziel, mögliche Umweltfaktoren aufzudecken, die deinen Schlaf beeinträchtigen könnten. Denn unser Körper braucht in der Nacht ungestörte Ruhe, um sich zu regenerieren und neue Kraft zu sammeln. Durch gezielte Messungen lassen sich störende Einflüsse erkennen und gezielt reduzieren.
Die Bausteine
Elektrische Wechselfelder
Entstehen durch Stromleitungen, Verlängerungskabel, Verteilerdosen und Elektrogeräte wie Nachttischlampen.
Magnetische Wechselfelder
Treten überall dort auf, wo Strom fließt – in Wänden, Verlängerungskabeln, Netzteilen und Transformatoren von Elektrogeräten.
Elektrische Gleichfelder
Entstehen durch statische Aufladungen von Kunststoffen, Teppichen und Möbeln.
Magnetische Gleichfelder
Verursacht durch Metallstrukturen wie Baustahl in Wänden oder Metall an Möbeln, z. B. Federkernmatratzen, die das natürliche Erdmagnetfeld beeinflussen.
Raumklima
Beeinflusst durch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO₂-Gehalt und Feinstaubbelastung.
Körperspannung
Entsteht durch elektrische Felder, die auf den Körper wirken, besonders im Schlafbereich.
Hochfrequenz
Verursacht durch WLAN, Bluetooth, Mobilfunk, DECT-Telefone und Funkmasten.
Licht
Beeinflusst durch künstliche Beleuchtung, Lichtfarbe, Flimmern und Intensität.
Wie läuft eine Schlafplatzuntersuchung ab?
Hier ist ein kurzer Überblick über den Ablauf:
MESSEN. VERSTEHEN. HANDELN.
Warum lohnt sich ein Blick ins Schlafzimmer?
Viele meiner Kund:innen berichten nach der Untersuchung von:
Erste Tipps für dich – was du selbst sofort tun kannst
Diese ersten Schritte ersetzen keine Messung aber sie können dir bereits erste Verbesserungen bringen.
- Entferne Ladegeräte, Handys oder WLAN-Router aus dem Schlafzimmer.
- Achte auf gute Belüftung vor dem Schlafen (Stoßlüften).
- Verwende warmes, flimmerfreies Licht am Abend.
- Beobachte, ob du an einem anderen Ort im Haus besser schläfst.
Fazit: Dein Schlaf verdient ein gesundes Umfeld
Manchmal spüren wir, dass etwas nicht stimmt – ohne genau benennen zu können, warum. Der Schlaf wird unruhiger, die Erholung bleibt aus. In solchen Momenten kann es hilfreich sein, den Blick auch auf das eigene Umfeld zu richten. Eine Schlafplatzuntersuchung bringt Klarheit und zeigt auf, welche Einflüsse im Raum möglicherweise eine Rolle spielen – sachlich, nachvollziehbar und mit dem Ziel, deinen Schlaf wieder zu stärken.